Mein Blog als gedrucktes Buch

Die Reisen des jun...
By von Ralph Hofacker

Dienstag, 20. November 2007

Cumpleaños número 25


Nachdem alle Feieraktivitäten glimpflich vorübergegangen sind gibt es mal wieder einen neuen Post.
Vielen, vielen Dank für eure unzähligen Geburtstagswünsche, einfach unglaublich, dass doch so viele Freunde an mich gedacht haben obwohl ich meilenweit von zu Hause entfernt bin, ich habe riesig darüber gefreut eure Nachrichten zu lesen. DANKESCHÖN!!!

Was ist in letzter Zeit so passiert:
Vom vorletzten Wochenende gibt es nicht sehr viel zu berichten. Das Nachtleben wurde mal wieder aufs Neue erkundet, es wurde viel getrunken und gefeiert...
Interessanter war es dann schon letzte Woche. In der Firma fand die sogenannte "Semana de salud" statt, was soviel wie "Woche der Gesundheit" heißt. Hierzu wurden mehrere Zelte aufgestellt und die Mitarbeiter mit Infos zu gesunder Ernährung, Sportangeboten, notwendige Impfungen und Körperwertmessungen versorgt. Es war ganz lustig an ein paar Kursen teilzunehmen, da ich während der Hypnose-Session genau wusste, dass der arme Koray fast nichts verstehen würde und ich so vor lauter innerer Lustigkeit auch nicht in die Gefilde des Unterbewusstseins vorstieß.
Desweiteren waren auch mehrere Fitnessstudio-Betreiber anwesend, die für die Mitarbeiter Spezialangebote machten. Was macht Ralph da natürlich, sucht sich das am nähesten zu seiner Wohnung liegende aus und wird Mitglied. Die Konditionen sind einfach unschlagbar, monatlich kündbar und umgerechnet ca. 18€ monatlich für das komplette Programm, optimal um das angefressene Fettpolster gleich wieder wegzutrainieren;) Bilder dazu gibts hier

Das lustige war dann, als ich zum ersten Mal in besagtem Fitnessstudio war, dass es nach einer halben Stunde ein Stromausfall gab, sodass man, da es schon zu später Stunde war, im Dunkeln trainieren musste, echt witzig.

Zentrales Ereignis war natürlich dann alles was mit meinem 25. Geburtstag zu tun hatte.
Angefangen hat alles am Mittwoch, als ich bei einer Freundin eine neue Friseur mit neuer Haarfarbe verpasst bekommen habe. Dabei habe ich mich ganz auf sie verlassen und nach drei Stunden, einem anregenden Gespräch mit ihrer überaus temperamentvollen Mutter (¡huiii, qué guapo eres mi chavo!), zwei Cuba Libres und zwei Riesen-Quesadillas war dann die Show vorüber. Einfach nicht zu fassen, so einen lustigen Friseurbesuch hatte ich noch nie. Vor allem auf nüchternen Magen meinen Lieblingscocktail, yipiiieeee.

Nun gut, die Frisur stand also, nun hieß es nur noch die Einladungen für die Einweihungs- und Geburtstagsfete für Samstag zu verteilen. Dies wurde dann am Geburtstag erledigt. Von meinem Arbeitskollegen Paco wurde ich daraufhin gefragt welcher Kuchen mir denn so am Besten schmeckt, worauf ich ihm antwortete, dass es Schwarzwälder Kirschtorte ist und ihm versucht habe zu erklären was da so alles tolles drinsteckt. Ohne Verdacht bin ich dann zurück ins Büro um dann zwei Stunden später in die Küche gerufen zu werden...
Und was stand da, tatsächlich die mexikanische Version einer Schwarzwälder Kirschtorte, einfach unglaublich wie spontan doch die Mexikaner sein können. Geschmeckt hat sie eigentlich auch sehr gut, obwohl natürlich der nötige Schuss fehlen musste;)

Nach dem heftig süßen zweiten Frühstück ging es dann mit der Praktikantentruppe mittags zum Tacos-Essen wo wir uns genüsslich den Bauch vollschlugen.
Abends waren wir dann mit mehreren anderen Mitarbeitern zum Feierabend- Bier und was dann noch so kommen mag verabredet. Dazu sind wir in eine nahegelegene Bar gegangen und zuerst wurde wie immer erst einmal typischerweise eine Flasche Tequila für die Feierrunde bestellt. Diesesmal haben wir uns nicht lumpen lassen und einen Jose Cuervo Tradicional gewählt, ein wirklich feines Tröpfchen.
Nachdem ich dann voller Freude meine ersten Geschenke von meiner geliebten Lilian in Empfang nehmen durfte (Aztekische Sonne, Souvenir Bier- und Tequilagläser von San Luis Potosí) ging es dann noch nachts mit meiner Friseurin Paola auf Diskotour.
Fröhlich und betrunken bin ich dann in den frühen Morgenstunden zu Hause ins Bett gefallen um nach ein paar Stündchen wieder den Weg in die Arbeit anzutreteten...
Nun kommt eine weitere Erfahrung zum Tragen, die nicht unbedingt zu den besten zählt. Zwar habe ich schon ein knappes halbes Jahr Barcelona hinter mir, dennoch hat mich das schon ein bisschen geärgert. Am Freitag habe ich mit Gabrielle, einem Kumpel von der Arbeit ausgemacht, dass er mit dem Auto am Samstag gegen 13 Uhr vorbeikommt um die Einkäufe für die Party zu machen.
Was passiert? Natürlich kommt er nicht pünktlich wie zu erwarten war. Dennoch antwortet er weder auf meine Nachrichten noch auf meine Anrufe. Stunden vergehen bis ich um vier eine SMS bekomme, dass sein Vater das Auto gebraucht hat und ob er jetzt wohl vorbeikommen soll. Natürlich habe ich nichts dagegen ein bisschen Verspätung in Kauf zu nehmen, aber drei Stunden, das ist doch zu viel für einen Deutschen...
Naja, natürlich habe ich dann schon zwischenzeitlich bei Jonathan angerufen, der zuverlässig vorbeikam und mit mir alle Festartikel eingekauft hat.
Von unseren überaus netten Nachbarn (Ramon mit seiner Esposa Guadalupe) haben wir Tische und Stühle bekommen, sodass einem tollen Festakt nichts mehr im Wege stand.
Etwas verspätet kam dann unser deutscher Kumpel und Arbeitskollege Sebastian (leider Kaiserslautern-Fan, deswegen halten sich die Sympathien in Grenzen:D ) mit Freundin und Grill vorbei. Schwuppsdiwupps befand sich das leckere Fleisch und eine Wumme an Tortillas auf dem Grill und los gings mit der Feier.
Nun folgt der zweite traurige Teil des Abends: Wie ihr mich kennt, lade ich gern eher zu viel als zu wenig Leute ein, was meistens in einer Menschenmasse endet. Dies habe ich natürlich auch für die Willkommensparty getan. Doch leider sind sehr viele Leute, die fest zugesagt haben, überhaupt nicht gekommen ohne abzusagen. Wie mir hinterher berichtet wurde sei dies jedoch in Mexiko normal, was mich natürlich verwunderte.
Nichts desto trotz haben wir an diesem Abend ca. 3 Flaschen Rum und 8 Flaschen Tequila verballert, also keine schlechte Statistik;)
Besonders stolz bin ich auf meine Geschenke: Die Jule hat mir eine Piñata, typisch für Mexiko, gefüllt mit Süßigkeiten geschenkt, die es galt mit verbundenen Augen und einem Stock kaputt zu schlagen. Sehr lustig, vor allem, da nach erfolgtem Zerschlagen alle "normalerweise Kinder" in Aktion begeben um die Süßigkeiten aufzuheben...
Desweiteren habe ich von mehreren Freundinnen eine weitere Puppe bekommen, die meine weit entfernt wohnende Freundin ersetzen soll falls ich einmal jemanden neben mir im Bett brauchen sollte, dankeschön;)
Nachdem dann gegen drei die letzten gegangen sind, hieß es noch für die harten Jungs, das sind Armando, der wirklich einen begabten Bartender gab, Luis mein Praktikantennachbar und mich uns ins Nachtleben zu stürzen. Dazu wurden zweit Stationen angepeilt: Als erstes begaben wir uns in den Tabledance Club Sophistic, wozu mich die Jungs als Geschenk, einluden und für mich natürlich nach zig Tequila und Bier jede Frau zur Dancing-Queen wurde. Die Jungs meinten nicht schlecht, das nächste Mal sollte es dann aber in den besten Nachtclub der Stadt gehen, ok mal sehen. Zum Abschluss ging es dann noch in eine Afterdisco bevor wir dann gegen sieben morgens in bester Laune zu mir nach Hause gefahren sind.

Jaja, nach diesen anstrengenden Tagen ist erst mal wieder Ruhe angesagt und auf was ich mich besonders freue ist, dass sich ab morgen mein Aufgabenbereich in der Firma erheblich verändern und hoffentlich auch verbessern wird, da ich dann über einen eigenen Schreibtisch verfügen werde (das muss man sich erstmal vorstellen, oder?). D.h. also die Zeiten des Rechnungen abstempelns, Rechnungen archivierens und Rechnungen kopierens ist vorbei. Obwohl man sagen muss, dass es sich auch mit Musik und einem zwischenzeitlichen Nickerchen im Container gut leben ließ.

Mit meinem nächsten Blogeintrag werde ich hoffentlich für eine Überraschung sorgen;)
Bilder der aufregenden Tage gibts hier!

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