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Die Reisen des jun...
By von Ralph Hofacker

Donnerstag, 20. November 2008

Geburtstag in Acapulco


Da bin ich wieder!

Nach teils aufregenden, teils arbeitsintensiven aber auch ruhigeren Wochen habe ich mal wieder die Zeit gefunden etwas über das Leben hier zu schreiben.
Vorab erst einmal: Herzlichen Dank an alle, die mir pünktlich oder auch mit etwas Verspätung zu meinem nunmehr 26. Geburtstag gratuliert haben (noch fehlen 4 Jahre bis meine Schönheit ihr Maximum erreicht hat, gell Barney :D) und an mich gedacht haben.
Es ist der absolute Hammer all die Glückwünsche zu bekommen obwohl man tausende von Kilometern entfernt von der Heimat weilt, DANKESCHÖN!!!

Nun, was gibt es zu erzählen.
Um die Wahrheit zu sagen, viel zu viel, jejeje.

Fangen wir am Besten mit dem schönsten Teil an. Kurz vor meinem Geburtstag hieß es für mich sich in Richtung Acapulco aufzumachen um dort zusammen mit meiner Freundin und deren Familie ein verlängertes Wochenende zu verbringen und auf einer absolut traumhaften Hochzeit am bisher noch wenig touristisch erschlossenen Teil (Punta Diamante) Acapulcos eingeladen zu sein.

Das bedeutete für mich schon ein Tag vor Marissas Family mit Viva Aerobus (dem mexikanischen Ableger einer Billig-Airline im Stile von Ryanair) von Monterrey ziemlich günstig nach Acapulco zu fliegen und dort eine Nacht in einem sehr schönen Hostel direkt am Strand zu übernachten bevor es am anderen Tag dann, nachdem Familie Díaz ankam, ins vorher gebuchte Malibu Hotel ging (sehr gutes Hotel für umgerechnet 40€ die Nacht, hat sich echt gelohnt, sogar ein Bügeleisen wurde mir zur Verfügung gestellt :D).

Zwar kamen Marissa, ihr Mutter Silvia, ihr Bruder Manuel mit seiner Frau Azul (zu Deutsch blau, ein sehr lustiger Name, der mir gut gefällt) und eine ihrer Cousinen namens Aline erst gegen 12 Uhr im Hotel an (siehe Fotos) und um 17 Uhr sollte es schon mit der Hochzeit am 40km entfernten Strandteil Acapulcos losgehen. Nichtsdestotrotz gehörten die ersten paar Stunden (nachdem wir uns knapp 4 Wochen nicht gesehen haben) erst einmal uns beiden und dem Hotelzimmer :P.

Da die gute Azul von Beruf Estilista ist (was so viel bedeutet wie Stilistin) hat sie kurzerhand nicht nur mir die Haare geschnitten sondern auch Marissa Haarverlängerungen (oh Mann, damit sah sie noch so viel schöner aus wie sie eigentlich schon ist) angebracht und den Frauen der Gesellschaft die Fingernägel gemacht, Wahnsinn!

Außerdem habe ich endlich meine Guyabera (ein weißes Hemd aus Leinenstoff, das typisch für mexikanische Hochzeiten am Strand ist und mit der die Hitze besser zu ertragen ist), die ich mir ein paar Tage zuvor in Monterrey gekauft habe, ausprobieren können und ich muss sagen, dass sie mir ganz gut steht (vor allem mit meiner Freundin an der Seite J)

Mit etwas Verspätung machten wir uns dann auf den Weg zur Hochzeit um dann nach einer knappen Stunde und etwas Schwierigkeiten mit der richtigen Route (siehe Video auf YouTube oder links in der Leiste unter „Meine Videos“ – On the way to the wedding) am absolut traumhaften Austragungsort der Hochzeit anzukommen.

Mann muss sich das folgendermaßen vorstellen:

Ein großflächiger Rasen- und Sandbereich, der absolut abgelegen von touristischen Häufungspunkten an einem traumhaften Strand angelegt ist, wunderschön dekoriert, für mexikanische Verhältnisse eine sehr unkonservative Messe, fast alle Hochzeitsgäste in weiß gekleidet, ein traumhaftes Essen, und soviel Bier, Wein, Tequila, Rum und Tanz wie man vertragen kann. Einfach unvorstellbar (sogar der deutsche Gesang von Beethovens 9. Symphonie wurde für meine Ohren verständlich vorgetragen).

Völlig glücklich und zufrieden ging es in den frühen Morgenstunden nach Hause (natürlich wurde ich in dieser Nacht von Freitag auf Samstag auch herzlich von allen zum Geburtstag beglückwünscht).

Die Höhepunkte des folgenden Samstags waren ganz klar die folgenden:

1) Gleich neben dem Hotel gab es ein kleines aber feines Restaurant namens El Jaguar, das wohl die besten Tacos, die ich bisher verspeisen durfte, auf seiner Speisekarte hatte. Kompliment!

2) Nach einem ausgiebigem Sonnenbad und Spaziergang am Strand hieß es abends natürlich sich in einen der Clubs von Acapulcos berühmter Nachtszene aufzumachen. Nachdem ich die Bekanntschaft mit einem von Marissas Cousins, der in Acapulco wohnt, machen durfte merkte ich, dass es trotz meiner mittlerweile 26 Jahre immer noch Überraschungen geben kann. Gestartet wurde in unserem Hotelzimmer mit ein paar Bier, bevor wir uns dann im Aldi-Pendant Mexikos namens OXXO, der aber 24 Stunden geöffnet ist, zwei Flaschen Torres-Brandy kauften und uns zu seiner Wohnung begaben. Dort erwartete mich wohl die bisher krasseste Crew-Mexikaner (was auch immer die genommen haben), die ich bisher kennengelernt habe. Während ich den Mädels am hausinternen Pool ein paar Torres mit Cola servierte, wurden in einem Hinterzimmer andere Partyvorbereitungen getroffen. Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen, wenn ihr euch die Fotos auf Picasa anschaut…
Das Beste des Ganzen war dann aber, dass wir uns zu neunt in einem VW-Polo auf den Weg zum angesagtesten Club der Stadt namens Palladium machten. Zum Glück nahmen sich dann doch vier der neun Partygänger ab der großen Hauptstraße ein Taxi um nicht angehalten zu werden (und das mit gutem Grund, nachdem was da sich alles im Körper befand…).
Der größte Abknaller war dann jedoch als ich auf einmal Marissas Cousine mit ihrem Cousin rumknutschen sah. Als ich dann Marissa darauf ansprach meinte sie nur, dass es doch nur ein Abenteuer sei, unfassbar!!! Naja, man lernt immer wieder dazu. Ansonsten ist das Palladium wirklich einen Besuch wert. Geile elektronische Musik, gute Lichteffekte und einen super Ausblick auf die Strandpromenade Acapulcos durch die riesige Fensterfront, die auf der Seite zum Strand angelegt ist.

Völlig fertig von der Geburtstagsparty war dann am Sonntag außer lecker Meeresfrüchte essen nicht viel am Start. Abends lud ich Marissa ins Kino ein um den neuen James Bond anzuschauen. Mein Urteil: Gut, aber die Handlung verlief viel zu schnell für mein geistiges Auffassungsvermögen in dieser Nacht. Außerdem fiel nach einer knappen Stunde auch der Kopf Marissa vor Müdigkeit auf meine Schultern, sodass ich mich nebenbei auch darum kümmern musste, jejeje.

Danach im Hotel angekommen wurde ich doch tatsächlich noch von ihr mit einer Geburtstagstorte mit Kerzen und einer Flasche Pernod Champagner überrascht. Unfassbar, das war erst das dritte Mal in meinem Leben, in dem ich diesen Genuss erfahren durfte. DANKEEEEEE!!!

Nach diesen unvergesslichen vier Tagen in Acapulco hieß es wieder Abschied zu nehmen und bis zum nächsten Wiedersehen kurz vor Weihnachten zu warten.

Wer Lust hat schaut sich die Fotos an.